Das Raumkonzept ist eine Idee, wie die Schweiz 2050 aussehen könnte.
Das Raumkonzept kurz erklärt
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Wo wir leben und arbeiten
Wo sollen in der Schweiz Wohnhäuser und Fabriken stehen? Wo ist Platz für die Landwirtschaft? Wo führen Strassen und Bahnlinien durch? Wo stehen geschützte Wälder oder Landschaften? Und wo gibt es freien Raum für etwas ganz Neues?
Den Boden verteilen
Der Platz ist beschränkt. Deshalb müssen wir uns gut überlegen, wie wir ihn nutzen. Die Schweiz braucht eine starke Wirtschaft, gute Verkehrsnetze, eine sichere Energieversorgung. Wir wollen aber auch Orte mit hoher Lebensqualität und eine intakte Natur. Ausserdem sollen alle Regionen die gleichen Chancen haben, sich zu entwickeln. All dies unter einen Hut zu bringen, ist die Aufgabe der Raumentwicklung. Sie kümmert sich um die Nutzung und Verteilung unserer wertvollsten Ressource: unseren Boden.
Wer was plant
Raumentwicklung ist in erster Linie Aufgabe der Kantone und Gemeinden. Jeder Kanton legt in einem sogenannten Richtplan fest, welche Flächen seines Gebietes wie genutzt werden dürfen. Der Bund kontrolliert, ob diese Pläne das Raumplanungsgesetz befolgen und bewilligt sie.
Der Bund plant aber auch selbst, zum Beispiel Autobahnen, die Bahnlinien, Militäranlagen oder Flughäfen. Das sind nationale Infrastrukturen, die der Bund in eigenen Plänen festlegt.
Eine gemeinsame Idee
Doch der Verkehr, die Natur oder die Siedlung machen nicht vor den Grenzen halt. Der Bund, die Kantone, die Städte und Gemeinden müssen also in der Raumentwicklung gut zusammenarbeiten. Daher haben sie sich auf eine gemeinsame Vorstellung geeinigt – auf eine Idee, wie die Schweiz künftig aussehen soll und zwar im wahrsten Sinn des Wortes: Wo machen wir was in unserem Land?
Für die Zukunft der Schweiz
Diese Idee ist das Raumkonzept. Es ist ein Entwurf für die Schweiz der Zukunft. Denn bei der Raumentwicklung geht es immer um die Zukunft.
Das Raumkonzept ist nicht verbindlich. Aber es ist ein wichtiges Werkzeug für Fachleute und die Verantwortlichen in der Politik. Es hilft ihnen, sich zu orientieren und Entscheide vorzubereiten. Das Raumkonzept fördert auch die Wirtschaft, weil es die Gemeinden und Kantone dazu anregt, über ihre Grenzen zusammenzuarbeiten und als Regionen ihre Kräfte zu bündeln.
Neue Aufgaben
Seit 10 Jahren gibt es das Raumkonzept schon. In dieser Zeit ist viel passiert. Zum Beispiel haben die Folgen des Klimawandels und die Energieversorgung eine grosse Bedeutung erhalten. Das hat einen Einfluss auf die Raumplanung. Wir müssen zum Beispiel festlegen, wo Solarkraftwerke entstehen sollen und uns überlegen, wie wir uns auf extreme Wetterereignisse wie Hitze oder Überschwemmungen vorbereiten können.
Zeit für ein Update
Diese Themen sind im heutigen Raumkonzept zu wenig berücksichtigt. Deshalb haben die Kantone, Gemeinden, Städte und der Bund beschlossen, das Raumkonzept gemeinsam zu aktualisieren.
Die Schweiz 2050
Das Ziel ist ein Entwurf für die Schweiz, wie sie im Jahr 2050 aussehen könnte. Wir arbeiten bereits daran. Denn das erneuerte Raumkonzept soll im Jahr 2025 fertig sein.
Wer macht das Raumkonzept Schweiz?
Das Raumkonzept ist ein gemeinsames Werk von allen drei Staatsebenen: den Städten und Gemeinden, den Kantonen und dem Bund. Sie sind die Träger des Raumkonzepts.
Fachleute aus diesen drei Ebenen arbeiten in einer Arbeitsgruppe am neuen Raumkonzept und stellen damit sicher, dass alle wichtigen Anliegen berücksichtigt werden. Geführt wird das Projekt von einer strategischen Leitung ebenfalls mit Vertreterinnen und Vertretern aller drei Staatsebenen.
Städte und Gemeinden
Kantone
Bund
Der Träger auf Bundesebene ist der Bundesrat. Er hat das Departement UVEK und das ARE mit der Mitarbeit an der Aktualisierung des Raumkonzepts beauftragt.
Wo stehen die Arbeiten?
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Dokumente, Interviews, Meinungen
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